Customcranks ist auf Initiative ambitionierter
Radfahrer entstanden, die ihre Vorstellungen besonders in Bezug auf
Ergonomie (Biomechanik)
aber auch Ökonomie des Fahrradantriebs durch die
Großen des Marktes nicht vollumfänglich
befriedigt
sahen (und sehen).
Biomechanik, Ergonomie
Obwohl die Kurbellänge zu den wichtigsten
ergonomischen Größen am sportlichen Fahrrad
gehört, kurbeln zierliche 1,50m-Damen und
2m-Riesen häufig fast die gleiche Länge. Nur selten
kann man
Kurbelunterschiede von mehr als 10% finden obwohl Körper- bzw.
Beinlängen um 20% und mehr
variieren.
Während kleinere Radler(innen) das Pedalieren so mitunter als
Kletterübung erfahren anstatt hochfrequent zu kurbeln,
können Langwüchsige das Potenzial ihrer langen Beine
nicht ausschöpfen, weil Teile der
auf
den Bewegungsumfang des Normalpedalkreises
beschränkten Beinmuskulatur gar nicht erst
angefordert werden.
Die Branchengrößen haben die
diesbezüglichen
Wünsche bisher weitestgehend ignoriert, was den Hauptausschlag
für die
Gründung von
customcranks gab.
Ökonomie im
Antrieb:
Ein zusätzlicher Aspekt war aber auch die anhaltende Tendenz
zur
Miniaturisierung des Antriebes speziell bei MTB/ATB. Dieses zwingt
für schnelles Fahren zum Einsatz von Ritzeln mit 11
oder
gar 10 Zähnen. Der folglich verringerter
Kettenumschluss
am
kleinsten Ritzel - verbunden mit dem erhöhten Kettenzug über
die nunmehr verkleinerte Kettenräder
bewirken verstärkten
Verschleiß am (gesamten)
Antrieb. Trotz härterer Materialien (speziell am Ritzelblock)
ist für die
erreichte Gewichtsersparnis also ggf. permanent nachzuzahlen. Nicht
unbedingt zu jedermanns Freude, denn schließlich sprintet
nicht
jeder jeden Tag dem wohldotierten Toursieg entgegen. Am guten
Trainigsrad schätzt so mancher Radler die Langlebigkeit
höher
als das Gewichtstuning im Antriebsstrang. Für Reiseradler, die
heute
oft mit MTB-artigen Gefährten
- teilweise unter gehöriger Beladung - unterwegs
sind, tritt das
Verschleißkriterium noch deutlicher in den Vordergrund.
Kann man die Nutzung kleinster
Ritzel gegen verkleinerte Kettenblätter also vermeiden, so
hält der Antrieb länger.
Kräftigere Fahrer benötigen dafür
wieder größere
Kettenblätter.
Die bezüglich Kettenblattangebot auswahlreichste
Lochkreiskombination ist Fünfarm 110/74 mm - oft
"Standardlochkreis"
genannt. Der frei tragende Winkel von 72° gegenüber
90°
bei Vierarmkurbeln
ermöglicht bei guter
Seitensteifigkeit preiswertere Kettenblatter zahlreicher
Hersteller. Der 110 mm Lochkreis trägt Kettenblätter ab 33 und
problemlos
auch noch bis jenseits 56
Zähne. Spezielle Lk110mm -KettenblattSorten gibt es passend
für Rennrad (bis hin zu 11fach), MTB, Reiserad, Downhill und auch
für TimeTrial.Customcranks
Kurbeln werden in den Vereinigten Rennersdorfer Kurbelwerken (ca. 30km
östlich von Dresden) gemäß Kundenanforderungen fertig gestellt.
Zu unseren Kurbeln vertreiben wir auf Wunsch passende
Kettenblätter, Innenlager, Kettenblattschrauben sowie
maßgenaue Distanzringe zur optimalen Kettenblattausrichtung. Radsportler mit Lizenz sowie den
Fachhandel beliefern wir direkt (Nachweis erforderlich!). Preise auf Anfrage.