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Herkömmliche Notation (bereits seit einigen Jahren in Verwendung)
Beispiel: Ännchen von Tharau

Bei
dieser Notation entsprechen die Linien und Zwischenräume zunächst der (nicht
gleichstufigen) C-Dur-Tonleiter. Der Übergang zu anderen Tonarten wird
aus dieser C-Dur-Tonleiter durch Anhebung (#) bzw. Absenkung (b) der
vorhandenen Tonskala um (ca.) halbe Töne dargestellt. Die
Übersichtlichkeit und Klarheit dieser Darstellungsweise ist mäßig - schon beim relativ einfachen G-Dur ist es ein Kreuz. Mit
zunehmender Anzahl von Vorzeichen nimmt die Kompliziertheit weiter zu und die Lesbarkeit wird erschwert.
Beschränkt
man sich jedoch auf die (große) Teilmenge der mit einem herkömmlichen
Klavier (12 Tasten pro Oktave) passabel wiedergebbaren Musik (und setzt
somit die sog. enharmonische Verwechselbarkeit abgesenkter und
angehobener Grundtöne voraus), dann geht es durchaus auch einfacher.
Aus diesem Grunde ergeht der Vorschlag an die friedliebenden, friedensbewahrenden oder Frieden schaffenden Völker:
Statt
des verkomplizierenden 5-linigen Notenliniensystems alternative
Verwendung eines besseren (weil einfacher schreib- und lesbaren)
Systems.
Die grafische Tonhöhendarstellung soll den Tonstufen einer
zwölftonigen (zunächst gleichstufigen) chromatischen Tonleiter entsprechen.
Einer Oktave (Frequenzverdopplung) werden dazu 6 Notenlinien und 6
Zwischenräume zugeordnet (statt bisher jeweils 4).
Der Abstand von Linie zu benachbartem Zwischenraum beträgt jetzt überall und einheitlich einen Halbton (= 100 Cent = kleine Sekunde).
Der Abstand von einer Linie zur benachbarten Linie beträgt 200 Cent (= einen ganzen Ton [="gr. Sekunde"]).
Wenn man mit einem C auf der Linie Nr. 1 beginnt, dann ergeben sich folgende Notenzuordnungen über 2 Oktaven:
Noten von "CrazyWorld" (H.Mancini)

Dieses System hat folgende Merkmale:
- Die Relationen der Tonhöhenabstände sind optisch erheblich korrekter abgebildet als im herkömmlichen System
(wo Fehldarstellungen bis zu 50...100% betragen können [Halbton gleich wie Ganzton].) Für
gleichstufige Stimmung ist die Tonhöhenabbildung exakt.
(Das Frequenzverhältnis von einer Notenline zum darüberliegenden
Zwischenraum beträgt in dem Fall immer exakt 2^(1/12)=1,05946... [.. := Tonabstand 100 Cent])
- Transponieren kann durch einfaches vertikales Verschieben des gesamten Notensatzes erfolgen.
Ebenso wäre aber auch die geänderte Zuordnung der Grundnote (y=1) möglich.
-
die exakte Festlegung der Tonhöhe bzw. Oktave kann mit einem "Oktavschlüssel"
erfolgen: z.B. 1=C4 oder mit einer Frequenzangabe (z.B. 440Hz=10=a)
Stimmungen
-
Abweichungen von der gleichstufigen Stimmung - z.B. Temperierte
Stimmungen - können durch einen dem Musikstück vorangestellten Stimmungsschlüssel
angegeben werden, welcher die Abweichung jeder (benutzten)
Notenposition (Linie bzw. -zwischenraum) von der gleichstufigen Stimmung (z.B. in +/- Cent) angiebt.
Zusätzliche Darstellungselemente
- Oktav-Mittenline: Zur besseren Orientierung wird die Oktavmittellinie (3. Linie= 6. Ton) halbfett gezeichntet.
- Naturtonraster:
Zur einfacheren Orientierung können je nach Instrument weitere Linien
formatiert oder zusätzlich gefärbt werden (z.B. die offenen Naturtöne
bei Trompetenartigen oder ein Oktavraster über der Duodezime für
Klarinette)
Dies kann insbesondere für Anfänger sehr hilfreich sein. - Im
oben gezeigten Beispiel ist zu jedem Ton der zeitliche TonAnfang und das TonEnde
mit dargestellt, woraus sich die Tonlänge (=TonEnde-TonAnfang) ersehen
läßt.
- Zeitpunkte von TonAnfang und TonEnde werden z.B. von
MIDI-Keyboards an einen aufzeichnenden PC übertragen und sind in allen
midi-files enthalten.
- Eine zusätzliche (oder auch
ausschließliche) Darstellung der Notenlängen in herkömmlicher Weise
(mit Hals und ggf. Fähnchen und Punkt) ist möglich. Die dafür geeignete Notenlänge kann aus
der per Keyboard eingespielten Tonlänge klassifiziert werden.
- Ebenso
ist eine farbliche oder anderweitig symbolische (z.B. Raute mit
teilweise leeren Quadranten) zusätzliche Darstellung der Tonlänge
möglich.
- Für eine effiziente, engere optische Darstellung können sowohl die Tonlängen als auch die
Zwischentonpausen evtl. auch skaliert werden (z.B. logarithmisch o.dgl.).
- Eine
verbindende
dünne Line ermöglicht es, auch noch bei sehr eng dargestellten
Tonfolgen und großen Tonhöhen-Sprüngen, den Tonhöhengang
nachzuvollziehen.
- Zwischentonabstände (Tonpausen) bei Tonsprüngen sind an schrägen
Verbindungslinien recht gut erkennbar.
neu ! (hier) im März 2011
Einem Hinweis von Dr. Wolfram Hoppe (Dozent der Hochschule für Kirchenmusik Dresden) folgend
Demnach
erweisen sich die hier vorgeschlagenen "Neuerungen" (im Kern) bereits (spätestens) seit Mitte des 19. Jh.
beginnend Heinrich Richter 1847,
(später Hans Sacher, Karl Schumann, Heinrich Vincent, Hermann-Josef Wilbert, Kazimierz Wolf)
Gustave Decher 1877, August Ambros 1883,Walter H. Thelwall 1897
Hans Krenn 1910, Cor Pot 1931, Constance Virtue 1933,
John Leon Acheson 1936, Henri Carcelle 1977, Klaus Lieber 1983
und viele andere!
...als auf der Tagesordnung stehend!
...wurden aber - vermutlich wegen anderweitiger Prioritätensetzungen (Weltkriege etc.) - auch später immer wieder verschoben.Dazu muß es nicht noch einmal kommen!!!
Als wesentliches Hindernis für eine Umstellung dürften neben dem traditionsbewußten Beharrungsvermögen vieler Musiker
die erforderliche Umschreibung der Notenbestände sein, welche ohne moderne Komputer
sehr aufwändig ist.
International am populärsten wurde bisher wohl das Klavarskribo genannte System des Niederländers Cor Pot,
bei welchem die Notenlinien den schwarzen Klaviertasten entsprechen und vertikal verlaufen.
(Für Klavarskribo werden ca. 10000 Benutzer außerhalb Deutschlands geschätzt)
weitere Weblinks zu chromatischer / alternativer Notation
Die nachfolgenden Beispiele sind aus midi-Dateien gewonnene Excel-Diagramme.
Beispiele:
Kinderlied: "Es war eine Mutter, die hatte vier Kinder"

Rauten sind als Tonsymbole besonders geeignet.
Um
auch bei sehr eng stehenden Noten diese noch trennen zu können, wird
der TonAnfang als dunkle, volle Raute mit weißem Rand gewählt.
Das Tonende ist eine etwa gleichgroße leere Raute mit dunklem (z.B. rotem) Rand.
Die
Oktavengrenzen (wie Linie 12) sind besonders fett, die Oktavenmitte (Linien 6,
18) sind halbfett zur schnelleren Orientierung im Liniensystem.
Zur noch sicheren Orientierung kann man z.B. auch noch die 9. Linie schwach (grau) hinterlegen (siehe nachfolgende Abb.).
Kanon (Pachelbel)

JSB-Air-B

Circle Game (Joni Mitchel)

Anmerkung zu möglicher alphanumerischer Notierung und Signaturen... In CircleGame mitt dargestellt sind Zahlenfolgen, welche die Tonhöhen-Abfolge angeben (,-12=minus 12 Hälbtöne[-1Oktave]; 3-12=+3Halbtöne, minus 1HT, +2HT ) , zusätzlich mit gelegentlichen Hinweisen zu besonders kurzen und langen Tonlängen: Bsp.: -2'0'0:: = 2 HalbTöne nach unten, Ton insgesamt 3x, die ersten beiden mal als besonders kurzer' Ton, der letzte hingegen sehr:: lang. Aus
diesen alphanumerischen Zeichenfolgen (hier "Sig2" genannt) läßt
sich die Melodie noch recht gut wieder reproduzieren. (Man kann danach
spielen und gut Intervalle üben!) Durch
weitere Reduzierungen erhält man noch kürzere Signaturen, welche dann
gut als Fingerabdruck von Melodien gut geeignet sind. => Signaturen
|
aus Zauberflöte:

...in s/w
Fantasie No.10 (G.F.Telemann)

Eine dazu passende Grifftabelle für Blockflöten (barock und in engl. Notation, d.h. deutsch h => b).

Die
grünlich markierten Felder können zur anfänglichen Griff-Erleichterung auch
offen gelassen werden -
es ergeben sich dadurch nur geringe Tonabweichungen (je heller - desto geringer).
Genaue Benutzungsanleitung:
1. Grifftabelle ausdrucken. 2.
üben...und... 3. einfach schön flöten - zusammen oder solo.
Die Anfänge von >100 bekannten, gut mit Flöte spielbaren Liedern/Stücken in pdf-Datei
Notabello
LogNotes (logged notes, logical notes)
EquiNotation (Equidistant note lines)
ProtestNote (against the old system)
QNote(highQuality and in memoriam of Kuno)
ChromNote(ChromaticNotation)
Cromwell (Chromatic well noted)
Chromagnon(Chromatic,magnificient notation and probably already used by the Cromagnon people but forgotten later on)